Stimmen aus der Presse:
"Es war ein besonderer, außerordentlicher Konzertgenuss"
"Hannah Guth begeisterte mit ihrer prägnanten Stimme"
"Die Musiker ... begleiteten ihre Frontfrau professionell in die verschiedenen Genres von Blues, Latin, Swing bis hin zum französischen Chanson."
"Viel Applaus und der Wunsch nach weiteren Zugaben war der Dank des Publikums an dieses authentische, ausdrucksstarke Quartett."
..... „allesGUTH!“ sind beileibe keine alltägliche Band, sondern ein Farbtupfer in der Musikszene von Rheinland-Pfalz....
...... fetzige pfälzische Chansons ......
..... Eine solche Stilvielfalt, solche Spielfreude, Leidenschaft und solches Können, solche Lieder mit teils poetischen Texten....
...Das Quartett aus Frankenthal um die Sängerin und Songschreiberin Hannah Guth präsentierte im hochsommerlichen Ambiente des Theater-Gartens Pfälzer Chansons, Lieder in Mundart ganz ohne Schorleglas-Poesie, statt dessen gesungene Geschichten mit einer großen Bandbreite von Gefühlen und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. ....Manches war sogar hochdeutsch, vieles heiter und etliches auch sehr zart, Liebeslieder mit perfekter Balance zwischen Alltag und großem Gefühl....
... Alle vier machen Musik seit ihrer frühen Jugend, und das sehr professionell. Hannah Guth, gelernte Musiklehrerin, hat eine enorme Ausdrucksfülle in ihrer Stimme, mit der sie ein ganzes Kopfkino beim Zuhörer in Gang setzen kann. Die drei andern fügen präzise Klangfarben hinzu und malen die Bilder aus. Das changiert zwischen Chanson, Swing, Blues, Boogie, sogar Latin...
.... Ob Chansons oder Jazz – jedes Genre setzte Guth perfekt um. Mit enormem Stimmvolumen und passender Körpersprache nahm sie die Zuhörer mit....
….„Pfalzchansons“ mit Herz und Hirn, gefühlsstark, authentisch, in Mundart und ohne Heimattümelei....
.....So zeigte die Band mit viel Esprit, dass das Pfälzische international einsetzbar ist und die Menschen glücklich macht...
….Guth, Kopf und Herz der Band, beeindruckt gleich doppelt: durch ihre Texte und ihre stimmliche Präsenz. Zart und säuselnd, intensiv und leidenschaftlich, die Herzblut-Musikerin singt mit dem ganzen Körper und katapultiert die Zuhörer mitten hinein in ihr Universum.
....Die Band Alles Guth rund um Sängerin und Texterin Hannah Guth bot am Samstag eigene und umgetextete Chansons der Spitzenklasse. Hannah Guth profilierte dabei durch ihr beachtliches Stimmrepertoire. Mal gewaltig, mal samtweich, mal im Walzertakt holte sie noch das letzte I-Tüpfelchen aus den Songs heraus....
…Die anspruchsvollen, teils poetischen Songtexte geben der Musik von allesGUTH! den besonderen Kick – egal, ob es um Banalitäten des Alltags geht oder um große Gefühle wie Sehnsucht und Liebe. Die mundartlichen Texte zu weltbekannten Chansons zeugen von einem immensen Sprachgefühl und großen Einfühlungsvermögen.
….Hannah Guth überzeugt auch in ihrer neuen Band allesGuth beim Debüt in der Schreinerfarm mit Sprachgefühl und Bühnenpräsenz
….Alles gut. So kann man den Eindruck zusammenfassen, den die Band im Theater Alte Werkstatt am Sonntag hinterlassen hat.
…. Hannah Guth hat ein sehr gutes Gespür für unsere Kurpfälzer Mundart. Sie schreibt gefühlvolle Texte, die ohne Klischees nach dem Motto „Palz Woi, Hals noi“ auskommen, oder allenfalls damit spielen. Es ist aber verständlich, wenn die Sängerin nach 20 Jahren Mundartchansons auch neue Sachen ausprobieren will. So klingt sie mit ihrer neuen Formation anders, ohne jedoch ihre Wurzeln zu verraten.
….Hannah Guth hat ihr künstlerisches Spektrum erweitert um neue Sounds und Grooves....
...Sie kann die Zuhörer mitreißen auf ihrer gesanglichen Reise mit Pfälzer Dialekt....
…Eindrucksvoll gelang es Guth, mit den Höhen und Tiefen ihrer klaren Stimme zu spielen…
...Dabei überzeugten Sängerin Hannah Guth, Rosi Flury am Schlagzeug, Bassist Alexander Lehmann und Keyboarder Manuel Breiner in jedem musikalischen Genre.....
....Guth schmetterte den 1960 von Charles Dumont und Michel Vaucaire geschriebenen Klassiker voller Inbrunst und Leidenschaft, und die Instrumentalfraktion spielte dazu punktgenau und versiert.....
Gegenüber: Hannah Guth spielt mit ihrer neuen Band am 9. Mai in der Frankenthaler Schreinerfarm
Von Andreas Schlick
Nein, Kaffee möchte sie gerade nicht. Lieber ein Mineralwasser. Entspannt sitzt Hannah Guth in der Redaktion, und beginnt direkt mit dem Gespräch. „Schön, dass es geklappt hat“, sagt sie. Ihre voluminösen Locken hat sie unter einem türkisenen Filzhut versteckt, nur eine graue Strähne hängt dezent über ihrem linken Ohr. 20 Jahre war sie Sängerin der Kultband Gewidder Dunner Keil. 2014 löste sich die Formation auf – im Guten, wie sie sagt.
Hannah Guth und Manuel Breiner, Pianist der Ex-Band, wussten, dass sie mit der Musik weiter machen wollten. „Wir haben im Internet nach einem Bassisten gesucht und sind auf Alexander Lehmann aus Mannheim gestoßen. Es hat gleich gefunkt“, sagt Guth. Schnell habe man sich eingespielt, obwohl das Liedrepertoire aus 20 Jahren Gewidder Dunner Keil groß sei. „Die Lieder haben einen ganz anderen Drive bekommen“, sagt sie.
Zunächst nannten sie sich Ääfach Guth. Alexander Lehmann hatte die Idee dazu. „Ich dachte, wir machen es einfach mal so, obwohl ich schon im Hinterkopf hatte, dass ich hochdeutsche Texte singen werde“, erzählt Guth. Das ist die große Veränderung bei Hannah Guth, denn zuvor sang sie, die eine klassische Gesangsausbildung absolviert hat, nur pfälzische Liedtexte. Woher kommt der Sinneswandel? Guths Lippen werden für einen kurzen Moment etwas schmaler. „Wenn man Mundart macht, wird man schnell in eine Ecke gestellt, Schunkeln und Schorle. Aber meine Lieder sind Chansons“, sagt sie. Hannah Guth erzählt, dass sie den Wechsel in die Hochsprache nicht geplant hatte. Die Idee kam ihr erst, als sie ein Lied ins Pfälzische übersetzen wollte. „Dabei hab’ ich gemerkt, dass das nicht passt.“ Also wurde der Bandname in allesGuth! geändert. „So kann ich beides singen. Das Wort ,alles’ wird in Hochdeutsch und Pfälzisch gleich ausgesprochen.“ Zudem gefiel ihr die positive Aussage. Es dauerte jedoch bis Dezember 2014, bis die Band komplett war. Roswitha Flury, ebenfalls aus Mannheim, gibt seitdem am Schlagzeug den Takt an.
Dass Guth alte Fans mit dem neuen Stil verschreckt, glaubt sie nicht. „Wir spielen unsere alten Lieder ja weiter auf Pfälzisch, nur die neuen haben meistens hochdeutsche Texte. Mir macht es einfach Freude, wenn wir einen Mix hinbekommen.“ Eines der neuen Lieder heißt „Summer End“. Es geht um den Übergang in den Herbst des Lebens. Hat der Titel persönliche Bezüge? „Klar, man denkt schon übers Altern nach.“ Die neuen Stücke seien eh nachdenklicher, die Liebeslieder klängen anders als früher. Ein Hauptnarrativ der Texte sind Kindheitserinnerungen.
Wird sie nicht manchmal auch sentimental, wenn sie an die Zeit mit Gewidder Dunner Keil zurückdenkt? „Nein. Wir haben ja weiter Kontakt. Ich bin froh über den Neuanfang, denn ich will mich nicht in eine Schublade stecken lassen.“ Guth liebt immer noch den Dialekt, mit dem sie aufgewachsen ist, denn „Pfälzisch lässt sich gut singen. Es ist weicher und geschmeidiger als Hochdeutsch“, sagt die pensionierte Lehrerin, die lange am Frankenthaler Pfalzinstitut (PIH) unterrichtete.
Wenn Hannah Guth nicht im Proberaum steht, trifft man sie bei gutem Wetter im Hof ihres Hauses in Flomersheim. Dort arbeitet die 64-Jährige an schroffen Steinen, das Bildhauen hat Guth vor ein paar Jahren für sich entdeckt. „Es ist mein Ausgleich. Musik ist flüchtig, die Töne fliegen weg. Der Stein bleibt“, sagt sie. Ihr Mann hat ihr sogar eine kleine Werkstatt mit Holzboden gebaut, damit sie im Winter weiterarbeiten kann. Auch das Nähen gehört zu ihren Hobbys. Sie mag vor allem schräge Schnitte, doch derzeit ist eine klassische Bluse in der Mache. „Die braucht man eben.“ Nun hofft sie, dass auch der erste Auftritt nach Maß verläuft. Alles gut(h) – was sonst.